Co-Gründerin Uli Mayer-Johanssen steigt aus und startet eigene Firma
Nach insgesamt 25 Jahren im Dienst von MetaDesign ist Schluss – zumindest im operativen Tagesgeschäft. Co-Gründerin Uli Mayer-Johanssen hat Ende 2014 ihre Vorstandstätigkeit bei Deutschlands größter Designagentur beendet. Künftig wird sie mit der Uli Mayer-Johanssen GmbH Unternehmen dabei beraten, wie diese sich mithilfe von Marken- und Identitätsthemen weiterentwickeln können – jenseits von quantitativen Wachstumszielen und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.
Ihr Büro wird sie vorerst unter dem Dach von MetaDesign in Berlin haben. Wo es sich anbietet, will sie mit ihrer früheren Agentur, der sie projektbezogen und als Markenbotschafterin verbunden bleiben will, zusammenarbeiten. „Es gibt keinerlei Konkurrenz, sondern thematische und inhaltliche Überschneidungen, von denen beide Seiten profitieren werden“, sagt Mayer-Johanssen. Sollte es Mandate geben, die für beide interessant sind, sei eine Kooperation nicht nur sehr wahrscheinlich, sondern ausdrücklich erwünscht.
Zum Team von Mayer-Johanssen gehören vorerst drei Mitarbeiter. Darüber hinaus wolle man, je nach Projektumfang, in offenen Netzwerkstrukturen arbeiten. Auch zwei Auftraggeber sind bereits an Bord, deren Namen sind allerdings noch geheim. Gesellschaftsrechtlich gibt es keine Verflechtungen. MetaDesign ist nicht an der neuen Firma der Markenexpertin beteiligt.
Sie selbst hatte bereits Mitte 2012 sämtliche noch von ihr gehaltenen Agenturanteile an den neuen Eigentümer Publicis verkauft. „Insofern genieße ich erneut die unternehmerische Freiheit“, sagt die Preisträgerin des Horizont Awards 2010.