DIVE’25: Uli Mayer-Johanssen im Gespräch über die Rolle von Design im Wandel

Vom 8. bis 10. Mai fand in München die DIVE’25 statt – eine Konferenz, die sich mit der Rolle von Gestaltung in Zeiten gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Umbrüche beschäftigt. Im Rahmen des Programms kamen über 80 Expert:innen aus Design, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um aktuelle Fragen der Designverantwortung zu diskutieren.

Uli Mayer-Johanssen war Teil eines Bühnenformats mit dem Titel „Vom Wachstumsmotor zum Sinnstifter – Design zwischen Konsum und Suffizienz“. Gemeinsam mit Prof. Markus Frenzl (Hochschule München) sprach sie in der Black Box über die wachsende Verantwortung von Design im Kontext endlicher Ressourcen und kultureller Veränderung. Im Zentrum des Gesprächs standen Fragen nach dem Stellenwert von Design in einer Gesellschaft, in der die Orientierung am Immer-Mehr zunehmend infrage gestellt wird.

Das Gespräch rückte dabei nicht nur die Verantwortung von Design in den Fokus, sondern auch deren Potenzial: Design kann Orientierung geben, Bedeutung stiften und neue Narrative ermöglichen. Im Spannungsfeld zwischen Begehrlichkeit und Bewusstheit kommt ihm eine vermittelnde Rolle zu – zwischen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.

Uli Mayer-Johanssen brachte in die Diskussion ihre langjährige Erfahrung in strategischer Markenführung sowie ihre Perspektive als Mitglied im Deutschen Club of Rome ein. Der Austausch mit Prof. Frenzl war keine klassische Podiumsdiskussion, sondern ein konzentriertes Gespräch – geprägt von Reflexion, Offenheit und einem gemeinsamen Nachdenken darüber, wie Gestaltung zur Ressource für den dringend nötigen gesellschaftlichen Wandel werden kann.

 

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Grimme Online Award 2024 für #LastSeen: Ein Meilenstein für Erinnerungsarbeit

Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass das von den Arolsen Archives ins Leben gerufene Forschungsprojekt #LastSeen, das historische Fotografien von NS-Deportationen dokumentiert, mit dem Grimme Online Award 2024 in der Kategorie „Wissen und Bildung“ ausgezeichnet wurde. Dies ist ein herausragender Erfolg und eine besondere Anerkennung der akribischen Forschung und digitalen Umsetzung dieses bedeutenden Projekts.

Mehr als 200.000 Menschen wurden zwischen 1938 und 1945 aus dem Deutschen Reich deportiert – die meisten von ihnen in Ghettos und Vernichtungslager im besetzten Osteuropa. Das #LastSeen-Projekt der Arolsen Archives erforscht und veröffentlicht systematisch alle erhaltenen Fotografien dieser Deportationen. Der interaktive Bildatlas ist eine einzigartige digitale Ausstellung, die nicht nur Bilder zeigt, sondern auch die Geschichten der Menschen, die auf den Fotos abgebildet sind. Das Team hinter #LastSeen hat es geschafft, bereits über 270 Personen zu identifizieren und deren Schicksale auf lastseen.org zugänglich zu machen.

Besonders hervorzuheben ist, wie #LastSeen digitale Technologien nutzt, um auf den Bildern Geschichte sichtbar zu machen. Markierungen auf den Fotos lenken die Aufmerksamkeit auf spezifische Details – wie die Beschriftungen von Gepäckstücken oder das Kuscheltier eines Kindes. Diese Details ermöglichen es den Betrachter, die Vergangenheit auf sehr persönliche Weise zu erleben.

Die Jury des Grimme Online Awards lobte insbesondere die „wissenschaftliche Präzision“ und den „ethischen Umgang mit historischen Bilddokumenten“. Für uns ist das eine große Bestätigung der Vision, die hinter diesem Projekt steht.

Wir bei der Uli Mayer-Johanssen GmbH sind besonders stolz darauf, bei der ursprünglichen Initiierung von #LastSeen mitgewirkt zu haben. In enger Zusammenarbeit mit Jens-Ole Kracht haben wir das visuelle Erscheinungsbild und die grafische Gestaltung der mobilen Ausstellung auf einem historischen LKW entwickelt.

Herzlichen Glückwunsch an die Arolsen Archives und das gesamte #LastSeen-Team – es ist eine Ehre, Teil dieser bedeutenden Initiative gewesen zu sein!

Bildquelle: &why

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Journal der Künste Nr. 19

Wie die Akademie der Künste zu einem Ort der Nachhaltigkeit werden könnte.

Auszug aus dem Beitrag:

Die apokalyptischen Reiter der Moderne
Globalisierung, Digitalisierung und Neoliberalismus haben, gelinde gesagt, nicht nur Gutes bewirkt. Offene Grenzen und offene Märkte haben am Ende unsere Resilienz zerstört. Internet und soziale Medien haben neben weltweiten Zugängen zum Wissen und dem Traum von Freiheit und sozialer Gerechtigkeit auch Manipulation und Hass globalisiert. Dem Traum vom ungebremsten Wachstum auf einem begrenzten Planeten folgten Raubbau, Verschwendung und die Zerstörung ganzer Kulturräume. Und immer wieder bleibt die Frage: Warum handeln wir nicht, obwohl wir so unendlich viel Wissen und Kompetenz angehäuft haben?

Der ganze Beitrag

 


Urban Re:Creation – Wie gestalten Kreative den Green Deal?

Update: Video zur Veranstaltung

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Was passiert, wenn Klimafolgenforscher·innen, Kreativschaffende und Stadtplaner·innen völlig frei aufeinanderstoßen und über eine partizipative, ökologische Stadt nachdenken? Gemeinsam mit unseren Gästen wollen wir im Munich Urban Colab diesen Versuch unternehmen. Frei nach dem Motto: Wirkung erzielen durch Mitwirkung.

Wie neue Konzepte und Maßnahmen für die Stadt von morgen gelingen können, zeigt das Projekt "Creating NEBourhoods Together". Das Münchner Leuchtturmprojekt des Neuen Europäischen Bauhaus (NEB) entwickelt in co-creativen Prozessen neue, partizipative, nachhaltige und inklusive Projekte für den Stadtteil Neuperlach unter Einbeziehung von Kreativschaffenden, ganz im Sinn des von der europäischen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen entwickelten Green Deal.

Das »Ruffini on Tour« Special wird gestaltet vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München, der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und dem Deutschen Designtag (DT) in Kooperation mit dem Munich Urban Colab.

Zu Gast:

Spotlight on: Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Generaldirektor IIASA
Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber ist Generaldirektor des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg. In seiner beruflichen Laufbahn leitete er von 1992 bis 2018 als Gründungsdirektor das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Seit 2019 fokussiert Schellnhuber seine wissenschaftliche Arbeit auf die Transformation der gebauten Umwelt u. das Klimasanierungspotenzial regenerativer Architektur. Er ist Gründer von Bauhaus Erde u. Mitglied des New European Bauhaus High-Level Roundtable. Schellnhuber hat rd. 300 wissenschaftliche Artikel und Bücher in den Bereichen Grundlagenphysik, Analyse komplexer Systeme, Klimawandelforschung u. anderen Gebieten veröffentlicht. Er wird von Clarivate als „Highly Cited Researcher“ (Cross Field) gelistet.

Insight: Christina Schepper-Bonnet, Projektleiterin NEBourhoods Transition Hub, Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft
Christina Schepper-Bonnet ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet in der Kreativwirtschaftsförderung der Stadt München zu den Themen Cross Innovation und Creative City. Aktuell erprobt sie bei "Creating NEBourhoods together", wie die Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Kreativschaffenden in der im Sinne des Neuen Europäischen Bauhauses zukunftsfähigen Stadtentwicklung gelingen und strukturell verankert werden kann.

Panel: Dr. Christine Lemaitre, Vorständin der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.
Dr. Christine Lemaitre ist seit Februar 2010 Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.. Sie war von 2016 bis 2020 Mitglied des Vorstands des World Green Building Council (WGBC) und ist außerdem Mitglied im Beirat für Baukultur des Landes Baden-Württemberg, dem Nachhaltigkeitsrat des ZIA und im board of directors des Cradle to Cradle Product Innovation Institutes. Des Weiteren ist sie Co-Initiatorin der internationalen Planerinitiative „Building Sense Now”.

Panel: Uli Mayer-Johanssen, Mitgründerin der MetaDesign AG
Seit über 35 Jahren begleitet Uli Mayer-Johanssen Menschen und Unternehmen in strategischen Markenprozessen. Mehr denn je widmet sie sich heute den Themen der systematischen Nachhaltigkeit, die Organisationen, Unternehmen und Regionen helfen, Zukunft aktiv zu gestalten. Sie ist Mitgründerin der MetaDesign AG. Seit Oktober 2019 ist sie darüber hinaus Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME.

Moderation: Boris Kochan, Präsident Deutscher Designtag (Moderation)
Boris Kochan kann nicht nicht gestalten. Als Unternehmer, Designer, Autor und Berater ist er national wie international unterwegs, hält Vorträge, kuratiert und moderiert Konferenzen, Podiumsdiskussionen und Round Tables. Er ist Präsident der GRANSHAN Foundation, Gründer von Europas größter Editorial-Design-Konferenz EDCH und Chefredakteur des wöchentlichen Newsletter-Magazins »eight days a week« – Streifzüge durch den Wandel (8daw). Kochan war sieben Jahre Vorsitzender der Typographischen Gesellschaft München, ist Präsident des Deutschen Designtags und Vize-Präsident des Deutschen Kulturrats. Als Mitinhaber und Senior Advisor begleitet er weiterhin seine Branding- und Designagentur KOCHAN & PARTNER.

In a nutshell: RUFFINI ON TOUR Mit dem nomadischen Format “RUFFINI OnTour” reist das Ruffinihaus Creative Hub zu inspirierenden Orten der verschiedenen Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft und lädt Kreativwirtschaffende und Fachleute dazu ein, am “Ruffinitisch” Platz zu nehmen und einen Einblick in ihr Arbeitsumfeld zu gewähren. Neben den inhaltlichen Impulsen steht dabei der persönliche Austausch im Mittelpunkt. “Ruffini OnTour” richtet sich an alle Münchner:innen und Münchner, die über den eigenen Tellerrand blicken wollen, um Neues kennenzulernen, und die den digitalen und gesellschaftlichen Wandel mitdenken und
-gestalten möchten.

 


Innovative Ideen für nachhaltiges Design: Der vierte Wissens-Hackathon in Berlin

Am 14. Dezember 2023 fand in Berlin unter dem Motto "verANTWORTung" der vierte Wissens-Hackathon zum Thema “Design and Sustainability” statt. Experten aus verschiedenen Bereichen des Nachhaltigkeitssektors, insbesondere des nachhaltigen Bauens, arbeiteten gemeinsam an innovative Lösungen.

Zu den Teilnehmern und Impulsgebern gehörten renommierte Persönlichkeiten wie der Architekt Stefan Behnisch, der Kulturwissenschaftler Bernd Draser, Dr. Samuel Huber von Planet-centric Design und die Markenexpertin und Designerin Uli Mayer-Johanssen.

Unter der Leitung von Dr. Christine Lemaitre, Vorstand der Wissensstiftung und Geschäftsführerin des DGNB e.V., sowie Prof. Regina Hanke, Board Member des Bureau of European Design Associations (BEDA), wurden inspirierende Keynotes präsentiert und in kleinen Gruppen konkrete Fragestellungen zu den Themen Design und Nachhaltigkeit diskutiert und reflektiert.

Die Schwerpunkte lagen dabei auf Themen wie Design und Verantwortung, transsektoraler Zusammenarbeit, Prozessgestaltung sowie Design und Öffentlichkeit. Die im Rahmen des Hackathons erarbeiteten Wissensbausteine werden in Kürze der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht.

Die Veranstaltung wurde vom Deutschen Designtag e.V. (DT) unterstützt, der als Dachorganisation der Fach- und Berufsverbände sowie Einrichtungen des Designs in Deutschland fungiert. Der DT setzt sich für ein besseres Verständnis von Design ein und betont dessen Wert für den Fortschritt von Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Als Teil des Deutschen Kulturrats engagiert er sich aktiv im Dialog mit der Bundesregierung zu gesellschafts- und wirtschaftspolitisch relevanten Fragen.

Die ersten fünf Minuten des Impulses von Uli Mayer-Johanssen sind hier zu sehen, der vollständige Impuls und die der anderen Speaker finden Sie auf YouTube.

 


Uli Mayer-Johanssen zu Gast beim DDC Konvent für Demokratisches Design

Die Demokratie ist, wie Winston Churchill feststellte, die schlechteste aller Regierungsformen – ausgenommen alle anderen. Die Fehler und Mängel der Demokratie, auf die dieser Satz hinweisen sollte, scheinen nun jedoch zu überwiegen. Während der schwindende gesellschaftliche Zusammenhalt die Demokratie von innen porös werden lässt, treten anti-demokratische Kräfte wieder offen und selbstbewusst auf. Was können Designer*innen dem entgegensetzen? Wie können Designer*innen aktiv demokratische Politik mitgestalten und stärken? Der DDC Konvent für demokratisches Design fragt euch, die Expert*innen aus der Designbranche, nach der ästhetischen, ökologischen, ökonomischen und politischen Rolle von Design für die Demokratie.

Uli Mayer-Johanssen war zu Gast beim DDC Konvent mit einem Impulsvortrag zu Demokratie, Verantwortung und Design.

→ Hier zu den Impulsvorträgen des DDC Konvent

 


#LastSeen Ausstellung on Tour

Mit einem historischen LKW, als mobiler Ausstellungsraum, geht #LastSeen – Bilder der NS-Deportationen ab dem 20. Januar 2022, dem 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz, auf Tour.

Auf dem Marienplatz in München wurde die auf der Ladefläche eines historischen LKWs zu sehenden Ausstellung erstmals eröffnet, bevor sie durch Deutschland tourt. Die mobile Ausstellung ist zugleich Teil der gleichnamigen Suchkampagne der Arolsen Archives nach Bildmaterial von NS-Deportationen.

Die Wanderausstellung macht darauf aufmerksam, dass viele Plätze und Wege, auf denen die Menschen gesammelt wurden, heute noch das Stadtbild prägen. Die Besucher*innen sollen angeregt werden, sich auf die Suche nach weiteren Bildern und Informationen in diesen Orten zu machen. Mithelfen können neben Lokalhistoriker*innen alle Interessierten. In der Ausstellung wird erklärt, wie genau das geht.

Die Ausstellung soll wie das Gesamtprojekt #LastSeen forschendes und entdeckendes Lernen unterstützen. Ein Ziel des Projekts ist, an einer bewussten und aktiven Erinnerung an die NS-Zeit mitzuwirken. Dazu gehört auch, eine Brücke ins Heute zu schlagen. Denn ausgehend von den Deportationen damals – von dem Verhalten der Zeug*innen – ist es naheliegend darüber nachzudenken, in welchen Situationen wir heute wegschauen.

Wir von UMJ freuen uns, dass wir der Initiative #LastSeen ein Gesicht geben durften.  Die Idee zur mobilen Ausstellung und dreidimensionale Gestaltung stammt von Jens-Ole Kracht. Wir hoffen, damit ein weiteres Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, damit die Erinnerung nicht verblasst und wir nie wieder die Augen verschließen vor Unrecht und Hass.

 

Die ersten Standorte der #LastSeen Ausstellung:

20. Januar, 10-18 Uhr: Marienplatz, München
21.-23. Januar, 12-17 Uhr: Rindermarkt, München
24.-25. Januar, 12-17 Uhr: Sankt-Jakobs-Platz, München

 

Hier die Aufzeichnung des Pressetermins vom 20. Januar 2022 mit den Sprechern: Oberbürgermeister Dieter Reiter, Landeshauptstadt München; Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern; Dr. Henning Borggräfe, Leiter Forschung und Bildung der Arolsen Archives und Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ).

→ Weitere Informationen zu Initiative #LastSeen


Designing Future Kolumne – Eine Sammlung

Zeit der Besinnung – oder doch nur abwarten bis alles wieder so wird wie früher?

Studien belegen: Früher war alles schlechter. Zumindest was Kriege, Hunger, Wohlstand und Demokratiebestrebungen betrifft. In Zeiten der Pandemie und all den Einschränkungen erfährt diese Aussage einen völlig neuen Deutungsrahmen. In Anbetracht all der politischen Wirren, von FakeNews und Klimaleugnern, von drohenden Pandemien, schwindenden Lebensräumen und brennenden Urwäldern tut Besinnung not. War früher wirklich alles schlechter? Was ist jetzt nötig? Im eigentlichen Wortsinn geht es darum, die Notwendigkeit zu erkennen, die Not zu wenden!

Also machen wir, das Designing Future Netzwerk – bestehend aus UIi Mayer-Johanssen, Andreas Bauer, Christian Dinter, Oliver Figge und vielen mehr – uns auf den Weg, die Frage zu beantworten, wie wir künftig leben wollen. Wir wollen mit Ihnen Gedanken, Ansätze und Überlegungen dazu und darüber teilen.

Jede Woche werden wir zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten einen Beitrag veröffentlichen, um die Aufmerksamkeit wieder auf die Chancen, zu richten die sich aus der Notwendigkeit des Wandels ergeben. Wir wollen jetzt ins Handeln kommen. Es geht uns um das Aufzeigen von Handlungs- und Möglichkeitsräumen mittels identitäts- und wertebasierter strategischer Markenführung, sinnhaften Transformationsprozessen bis hin zu Fragen, wie kann der Green New Deal gelingen.

Hier alle Ausgaben:

→ 22. Die organisierte Selbsttäuschung

→ 21. Freiheit und Verantwortung sind ein untrennbares Gespann.

→ 20. Lobbyisten haben keine Kinder

→ 19. KI und die Rettung der Menschheit

→ 18. Loslassen, um Neues zuzulassen.

→ 17. Der Natur eine Stimme geben – Die Stimme erheben

→ 16. Earth Hour – Vom Sehen, Staunen und Erkennen

→ 15. Vom Wandel

→ 14. Von Systemrelevant zu Lebensrelevant

→ 13. "Big world on a small planet"​ – von der Fähigkeit den Wandel als Chance zu erkennen

→ 12. Wir sind der Wandel

→ 11. Circular Economy

→ 10. Echte Nachhaltigkeit und wie sie ins Unternehmen kommt…

→ 9. Vox populi – vox dei?

→ 8. Je länger ich das Wort anschaue, desto fragender schaut es zurück.

→ 7. Bis zur bitteren Neige

→ 6. Vom Ende her denken und für Kreisläufe produzieren

→ 5. Wir müssen unser Sicherheitsdenken überwinden, um unsere kreativen Potenziale zu erschließen.

→ 4. Wir wissen, was Menschen unglücklich macht. Und wir wissen immer mehr, was Menschen glücklich macht.

→ 3. Unser Denken bestimmt unser Schicksal

→ 2. Veränderung beginnt, wenn wir unsere Prämissen in Frage stellen

→ 1. Verdrängt Corona alle Fragen und Probleme, die uns noch im Februar den Schlaf raubten?


Essay für Shaping futures by Design

Vom 6. bis 14. März 2021 präsentierte sich die Munich Creative Business Week (MCBW) dieses Jahr vor allem digital und hybrid. Der Schwerpunkt zum zehnjährigen Jubiläum war  Zukunftsgestaltung.

Die MCBW, die von bayern design, dem Kompetenzzentrum für Gestaltung des Freistaates Bayern, veranstaltet wird, hatte das Schwerpunktthema Shaping futures by Design ganz bewusst gewählt – denn aktuell geht es nur um eines: unsere Zukunft. Die Corona-Krise hat bekannte Problemstellen vielfach verstärkt oder einfach nur aufgedeckt – Design ist für Vieles Lösung und Hoffnungsträger zugleich. Dieses Jahr durften sich Design-Experten auf einen Mix von rund 100 digitalen, hybriden und analogen Veranstaltungen freuen – damit setzte die MCBW neue, vielfältige Impulse.

Für das MCBW Creative Book, dem begleitenden Magazin, schrieb Uli Mayer-Johanssen ein Essay, was Sie hier nachlesen können.

→ Mehr über die MCBW

 


Artikel in Ästhetik & Kommunikation

Die Ausgabe vom November 2020 thematisiert „Werbung“ aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet und debattiert.

Mit dem im Heft an mehreren Stellen zitierten Diktum »Ich bin der Typ, der Ihnen Scheiße verkauft« von Frédéric Beigbeder tritt in Jan Schimmangs Kurzgeschichte »Out of home« die gute Absicht hinter den Werbetreibenden zurück – ein Paradestück eines hilflosen Helfers des Abverkaufs der großmäuligen Sorte aus den 1980er Jahren.

Den Kontrast liefern in der Folge die launigen »Geständnisse« der Markenexpertin Uli Mayer-Johanssen. Mit dem anonymen Zitat »Nur wenn das Herz erschlossen, dann ist die Erde schön, du standest so verdrossen und wusstest nicht zu sehn« liest sie die ergriffenen und vertanen Chancen der Gestaltung über die Zeit. Ihr Diktum ist eines, das die Werbung der Erde verpflichtet sieht.

Werbung interessiert sie nicht – und das mit den vielen Details, die es braucht, um sie zu verstehen. Und was wäre, wenn das die Werbung interessieren würde?

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→ Auszug des Artikels